"Auf zur Wartburg!“, hieß es am Montag, den 2. Oktober für die Konfirmanden der Söhre. Mit einem großen roten Bus starteten die Vollmarshäuser Konfirmanden um 9 Uhr an der Grundschule ein. Dann wurden nach und nach die Konfirmanden aus Wellerode, Eiterhagen und Wattenbach eingesammelt. Mit insgesamt 48 Konfirmanden, Pfarrerin Kerstin Grenzebach, Pfarrerin Ulrike Grimmell-Kühl und Vikarin Anna Debes ging es dann Richtung Wartburg. Zur thematischen Einstimmung ließ sich Pfarrerin Ulrike Grimmell-Kühl alias Katharina von Bora von der Vikarin interviewen. Die Konfis hörten, wie es Katharina von Bora im Kloster erging, wie sie die Reformation erlebte und schließlich Martin Luthers Frau wurde. Umso weiter sich der große rote Bus der Wartburg näherte, umso miserabler wurde das Wetter. In Sturm und Regen meisterten die Konfis den Aufstieg zur Wartburg. Oben angekommen, erwartete sie passend zum Reformationsjubiläum die Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“. Ausgestattet mit Audioguides erkundeten die Konfirmanden die Wartburg, wo Martin Luther 1521/22 unter dem Decknamen „Junker Jörg“ das Neue Testament in die deutsche Sprache übersetzte. In der Ausstellung gab es reich verzierte Schmuckbibeln, eindrückliches Bildmaterial und reformatorisch bedeutsame Schriftstücke, wie die 95 Thesen zu sehen. Aufgrund der Wetterverhältnisse musste die im Anschluss an den Ausstellungsbesuch geplante Wanderung durch die Drachenschlucht leider ausfallen. Zur großen Freude der Konfis wurde stattdessen auf der Rückfahrt ein Zwischenstopp bei MC Donalds eingelegt. Ein bisschen durchgefroren und nass, aber fröhlich und mit neuen Erkenntnissen über Luther und die Reformation kehrten wir am späten Nachmittag wieder in die Söhre zurück.