Liebe Vollmarshäuser*innen!
Dass wir einmal auf ein solch eigenartiges und herausforderndes Jahr zurückblicken würden, hätte wohl niemand von uns je gedacht. Ich vermute, wir alle haben verrückte Fantasien, was so alles passieren kann in der Welt und in unserem eigenen Leben, aber dass ein Virus unser Leben dermaßen durcheinander wirbeln würde, darauf wäre wohl keiner von uns gekommen. Wir schauen heute zurück auf ein Jahr in der Kirche, das wir mit Ruhe begehen wollten, denn das Jubiläumsjahr hatte viel von uns gefordert und unsere Kräfte waren ziemlich aufgebraucht. Darum wollten wir unsere Arbeit ordentlich und verantwortungsbewusst machen, uns aber auch Luft zum Durchschnaufen lassen. Das funktionierte gute zwei Monate, doch dann wurden unsere Leitungsfähigkeit, unser Verantwortungsbewusstsein, unsere Kreativität und Flexibilität auf äußerste gefordert.
Nach einer wunderbaren Silvesternacht in der Kirche, mit der wir das Jubiläumsjahr unseres Dorfes abschlossen, feierten wir im Januar Gottesdienst mit Neujahrsempfang in der Arche – alle Gruppen und Kreise unserer Gemeinde Frauen, Männer, Kinder, Konfirmanden, Senioreninnen, Frühstückende, Singende, Planende und Leitende starteten gemeinsam voller Elan in das neue Jahr - der Kooperationsausschuss Söhre/Fuldabrück traf sich, um gemeinsame Veranstaltungen zu planen – der neu in unserer Kirchengemeinde gegründete Frauenausschuss kam zusammen und war kreativ – ein Escaperoom in der Arche zog junge und ältere Menschen an und machte riesig Spaß – beim Frauentag in der Arche kamen über 60 Frauen zusammen und erlebten begeistert einen abwechslungsreichen Tag – Pfarrerin Grenzebach arbeitete Ende Januar zum letzten Mal als Kellnerin in der Jukeboxx und beendete damit ihr erfolgreiches Projekt „Kellnern für unsere Kinder- und Jugendarbeit“
Mit der Konfirmandenfreizeit auf den Meißner, in die die Konfis zu Fuß starteten (Hut ab), begann der Februar – Kids in Action ist mittlerweile zu einem beliebten monatlichen Angebot für Kinder geworden – seit neuestem wird neben Gedächtnistraining auch Yoga in der Arche angeboten – die Predigtreihe der Pfarrer*innen der Söhre zum Thema „Ich glaube – glaube ich“ startete – das Sonntagscafé erfreute sich an zahlreichen Besucher*innen – die Pfarrerin i.R. Ingrid Ruhrmann-Brandt und der Pfarrer i.R. Werner Pausch feierten einen fröhlichen Reimgottesdienst am Tag vor Rosenmontag mit der ganzen Söhre – auch die Krümelmonster feierten Karneval - der Alltag schien einzukehren in dieses neue Jahr und doch zogen dunkle ungeahnte Wolken am Himmel auf, die nichts Gutes verhießen
Ab März wurde alles anders: Corona begann unseren Alltag zu bestimmen und wirbelte unser Gemeindeleben zunächst mächtig durcheinander – der Weltgebetstag zu Simbabwe wurde gerade noch in Don Bosco gefeiert – das Reiterwochenende auf dem Hirschberg fand gerade noch statt – am Freitag den 13. März kam die Order: Gottesdienste dürfen bis auf weiteres nicht mehr stattfinden – Schock und Fassungslosigkeit griffen nach uns – wir hatten noch eine Kirchenvorstandssitzung gehabt – die neuen Konfirmanden hatten sich noch angemeldet – wir brauchten Zeit zu begreifen, dass wir nun erst einmal all unsere Aktivitäten und Angebote ruhen lassen mussten – das tat weh, ließ uns aber rasch kreativ werden – wöchentlich erschien ab nun eine Andacht im Blickpunkt – alle Mitarbeitenden bekamen per Mail eine weitere Andacht pro Woche geschickt – Hoffnungsbotschaften brachten wir vor allem der älteren Generation über den Seniorenausschuss durch Anrufe, Blumen- und Kartengrüße – wir lernten mühsam mit dem Begriff „muss leider ausfallen“ positiv umzugehen und uns nicht unterkriegen zu lassen – Mittwochs um 19 Uhr läuteten unsere Kirchenglocken und wir zündeten in unseren Häusern ein Licht der Hoffnung an – Gemeinschaft auf Abstand leben, wurde der neue Slogan – unsere Hoffnung Ostern in der Kirche feiern zu dürfen wurde…
…gleich Anfang April jäh zerstört – doch wir öffneten unsere Kirche, in der sich alle das Osterlicht und ganz persönlich Gottes Segen abholen konnten und viele kamen – der Zaun am Archegarten wurde von der ganzen Gemeinde kunterbunt österlich geschmückt und erfreute zahlreiche Spaziergänger - unser aller Leben wurde anders: wir mussten lernen unter Coronabedingungen zu leben – jeden Sonntag war die Kirche nun geöffnet und die Pfarrerin vor Ort – der Archegarten wurde durch die Kinder- und Jugendarbeit mit Actionbound zu einem Ostergarten umfunktioniert und reichlich genutzt – jede Woche gab es im Blickpunkt neue kreative Angebote von unserer Gemeindereferentin, die ihre Arbeit ebenfalls komplett neu ausrichten musste – das gute Wetter machte es uns möglich, Vorbereitungs- und Planungstreffen draußen stattfinden zu lassen – die Projektgruppe zum Impulsweg arbeitete intensiv an der Umsetzung – die Entscheidungen was ausfallen muss bzw. verschoben wird, waren schwer und mühsam, vor allem bei der Konfirmation
Im Mai schienen sich die meisten Menschen an die neuen Lebensbedingungen mit Corona gewöhnt zu haben – der erste Gottesdienst in kurzer Form, der am 10. Mai stattfand, trieb vielen vor Rührung die Tränen in die Augen – viele hatten bemerkt, was ihnen fehlt und was wirklich wichtig ist – Gemeindegesang wurde verboten, was bei uns dazu führte Kirchensängerinnen zu etablieren, wie wunderbar! – Pfarrerin Grenzebach klingelte an jeder Haustür ihrer Gemeinde und brachte Gottes Segen ins Haus - die Pfarrer*innen im Kooperationsraum näherten sich dem Internet an und stellten eine Segensreise ins Netz – unsere Gottesdienste waren so gut besucht wie selten und das Fehlen der Liturgie scheint vielen angenehm – die Balkonsänger*innen Hinter den Höfen/Vogesenstraße und im Röhräcker finden sich zusammen und erfreuten viele Anwohner*innen mit ihrem Gesang – neben Basteleien bietet die ev. Jugend nun auch Rätseleien im Blickpunkt an, denn die Arche vermisst die Kinder – der Gottesdienstausschuss machte sich Pfingsten mit sechs kurzen Gottesdiensten an sechs verschiedenen Orten auf den Weg und brachte so die Pfingstbotschaft zu zahlreichen Menschen – Gottesdienste unter freiem Himmel sollen nach dieser Erfahrung nun regelmäßig stattfinden – mit unserer Aktion „Erleben teilen in Corona-Zeiten“ teilten wir im Blickpunkt einander mit, was uns beschäftigt – Licht der Hoffnung sollte auch unsere beleuchtete Kirche schenken, die wir „außer der Reihe“ nun jede Nacht anstrahlten
Die kleinste Konfirmande*innengruppe, die es jemals in Vollmarshausen gab, neun Jugendliche, durften wir im Juni im Gottesdienst begrüßen – Unterricht findet auf der Terrasse der Arche statt oder auf dem Fahrrad rund um Vollmarshausen – traurig sind wir, dass wir das geplante Tauffest am Naturfreundehaus verschieben müssen – die Arche macht Pause: alle Gruppen und Kreise dürfen sich nicht in geschlossenen Räumen treffen – wer mag und kann trifft sich nun im Archegarten – auch in dieser Hinsicht werden alle kreativ und flexibel, die neuen Schlagworte dieser Zeit – wöchentliche Andachten per Telefon werden unter dem Titel „Höre Mo!“ angeboten und gut angenommen – bei der Aktion „Hoffnungsbriefe gegen Einsamkeit“ macht unsere Kinder- und Jugendarbeit mit – die Balkonsänger*innen singen für die Menschen im Dorf, ziehen von Straße zu Straße und erfreuen so viele mit ihren wunderschönen fröhlichen Liedern – ein Ausrufezeichengottesdient zum Thema „Was bleibt?“ kann in der Kirche gefeiert werden
In den Sommerferien ab Juli finden zahlreiche Jugendaktionstage statt – die Sänger*innen ziehen weiter fröhlich durch unser Dorf – „Sportlich durch die Sommerferien“ heißt die Aktion des Förderkreises, mit der Spenden für unsere Kinder- und Jugendarbeit gesammelt werden sollen – im Archegarten feiern wir Gottesdienst mit dem Laudamus-Nikolai-Chor – wir sind stolz auf unseren neuen Roadbuddy, der aus den Erträgen unserer Stiftung finanziert wurde, mit dem wir nun wunderbar unter freiem Himmel gehört werden – zum Kinderkino wird in die Vollmarshäuser Kirche eingeladen – zum Sommerplausch am Schnuddelhäuschen im Archegarten wird eingeladen und es gibt drei gemütliche Abende nur für Frauen am Lagerfeuer – Corona macht Ideenreich zeigt auch: im Garten seines Elternhauses wird der kleine Tilo getauft - die Frauengruppe macht einen Sommerausflug auf den Mitteltalhof bei Kaufungen – die Sommerferien nutzt die Pfarrerin um alle Konfifamilien zu besuchen – im ASB-Heim werden die Gottesdienste per Hausfernsehen übertragen – die Ferienaktionen der Kinder- und Jugendarbeit machten allen riesigen Spaß
Der sehr aktive Männerausschuss lädt im August zum Grillabend ein - mit der Drehorgel wurden wir beim Gottesdienst auf dem alten Sportplatz am Bach musikalisch bereichert - beim Kirchenwanderungsgottesdienst von Lohfelden nach Dörnhagen kamen viele mit und erfreuten sich am Miteinander und den ansprechenden Inhalten – Propst Thomas Drope kommt wie jedes Jahr aus Hamburg zur Predigt angereist und seine Fangemeinde ist natürlich im Gottesdienst – ein Jugendaktionstag findet im Archegarten statt und lässt einige Schwedenstühle entstehen – die Frauengruppe unternimmt einen Ausflug nach Eiterhagen – durch das Verschieben der Konfirmation gibt es zwei Konfigruppen – die „alten Konfis“ reisen zum Bubblesoccer nach Hirschhagen – die Sportlerehrung von „Sportlich durch die Sommerferien“ findet statt und hat 868,40 Euro eingebracht – der Schulanfangsgottesdienst findet auf dem Schulhof in kleinen Gruppen statt und macht wirklich Freude – aus dem Einschulungsgottesdienst werden zwei Gottesdienste, die im Archegarten abends in wunderschöner Atmosphäre stattfinden – die neuen Konfis verbringen ein ganzes Wochenende, leider ohne Übernachtung, in der Arche, lernten sich gut kennen und hissten ihre Konfifahne – die „alten“ Konfirmad*innen kommen zur Prüfung in die Arche – wie jedes Jahr findet die Altkleidersammlung statt und füllt einen kompletten Raum der Arche – und endlich findet wieder durch die kleine Lotta eine Taufe in der Kirche statt
Unter ausgeklügelten Abstands- und Hygieneregeln öffnen wir die Arche im September für alle Gruppen und Kreise: die Freude, sich wieder treffen und begegnen zu können, ist bei Groß und Klein riesig – unsee Kirchengemeinde darf sich freuen mit Marike Völkerding eine neue Vikarin bis Mai 2022 mit ausbilden zu dürfen - elf von 16 Konfirmand*innen feiern am 6. September anders, aber sehr schön und besonderes, ihre Konfirmation bei bestem Wetter – zu den Kindergruppen muss sich nun ganz modern per QR-Code angemeldet werden – wir haben langsam daran gewöhnt mit Maske zu kommen und unsere Kontaktdaten parat zu halten – Prädikantin Armbröster lädt zum Gottesdienst bei strahlendem Sonnenschein an Dippel´s Born ein – mit „Vorurteilen und Perfektion“ beschäftigt sich der Ausrufezeichengottesdienst – ein Stück Normalität kehrt in unser kirchliches Leben zurück, was uns alle erleichtert und erfreut – der Mädchenaktionstag führt die Mädels zur Wasserkuppe
Dieses Jahr findet der Erntedankgottesdienst im Oktober auf dem Hof Gundelach statt und ist rundum gelungen – Kistenweise wurden Lebensmittelspenden für die Kasseler Tafel abgegeben – Kids in Action feiert in der Kleingartensiedlung Schwanenwiese Erntedank – nach intensiver, zielorientierter und kurzer Vorbereitungszeit wird der Impulsweg für Herz, Hand und Verstand eröffnet – dankbar sind wir der Gemeinde Lohfelden und unserer Landeskirche für die finanzielle und praktische Unterstützung und alle Kooperation – auch in den Herbstferien werden Jugendaktionstage angeboten – das Angebot Escaperoom für Familien in unserer Arche wurde sehr gut genutzt und brachte manche zum Schwitzen – unsere Kirchenälteste Gisela Jungfleisch feiert mit ihrem Mann Karl-Heinz goldene Hochzeit mit einem wunderschönen kreativen Gottesdienst, in den sich viele Menschen einbrachten – der Frauenausschuss trifft sich und ist voller Elan für neue Projekte, die sie „Frauensache(n)“ nennen – auch der Kooperationsausschuss trifft sich und plant vorsichtig für das Jahr 2021 – der Männerausschuss gestaltet einen tollen Gottesdienst in der Kirche und lädt zu einem geführten Spaziergang über den Impulsweg ein – die Frauengruppe wird von Pfarrerin Grenzebach über Teile des Impulsweges geführt und spürt dessen Dreiklang nach - leider spüren wir, dass die lieb gewonnene und wieder erlangte Normalität sehr gefährdet ist und beginnen alternativ über Advent und Weihnachten nachzudenken und zu planen
Im November trifft sich der Kirchenvorstand ein letztes Mal in der Arche zur Sitzung – einen Martinsumzug kann es dieses Jahr nicht geben, dafür einen stimmungsvollen Gottesdienst mit Laternen und Anspiel im Archegarten – ein Diakoniegottesdienst für den gesamten Kooperationsraum wird gefeiert – wir sind traurig, aber verstehen natürlich, dass wir die Arche und damit alle in ihr stattfindenden Aktivitäten mit dem Lockdown wieder schließen müssen – für Krümelmonsterkinder gibt es nun Angebote am Archegartenzaun – die so fröhlich entwickelten Angebote des Frauenausschuss werden Stück für Stück wieder abgesagt bzw. verschoben – das Ehepaar Häusler gibt durch seine Jiddische Musik im Gottesdienst am Volkstrauertag diesem eine tiefere Bedeutung – am Totensonntag feiern wir zwei berührende Gottesdienste mit wohltuenden Worten und wohltuender Musik, in denen die Konfirmand*innen mit ihrem würdevollen Umgang mit dem Gedenken an die Verstorbenen beeindrucken - der Seniorenausschuss packt für alle ab 80 einen aufmunternden Briefumschlag für die Adventszeit – als klar wird, dass es keinen Lebendigen Adventskalender geben kann, denken wir über Alternativen nach und entdecken das Geschenk von Höre Mo – die Eisbärenklasse unserer Grundschule und einige Erwachsene aus unserm Dorf nehmen Lieder, Geschichten und Gedichte für unseren Lebendigen Adventskalender per Telefon auf – am 1. Advent macht sich das Gottesdienstteam samt Pfarrerin wieder auf den Weg durch unser Dorf und feiert an vier verschiedenen Orten Gottesdienst – für das Krippenspiel wird eifrig geprobt – das Programm mit sieben Gottesdiensten an Heiligabend, drinnen und draußen, steht
Mit dem Straßenadvent bringen wir ab Dezember den Advent zu den Menschen – wir werden ganz mutig und werden, dank unserer Vikarin, unter Kirche Vollmarshausen bei Youtube aktiv – am 2. Advent feiert unsere Vikarin Marike Völkerding mit der Kirche im Kerzenschein ihren ersten Gottesdienst mit vielen Menschen – wir machen gemeinsam mit Vera Heinemann bei einer Filmaktion unseres Kirchenkreises mit und können präsentieren wo es „un-erwartet“ Advent wird – der Kirchenvorstand tagt nun per Zoom, was ungewohnt ist, aber sehr gut funktioniert – am 3. Advent kommen einige Mitglieder von bellAcapella aus Lohfelden und feiern mit uns einen fröhlich-besinnlichen Adventsgottesdienst – der Gottesdienstausschuss wirft einen vorsichtigen Blick nach vorn und plant flexibel das erste Quartal 2021 – der harte Lockdown verunsichert uns im Blick auf unsere Weihnachtsgottesdienste sehr – der Kirchenvorstand entscheidet nach intensiver und sehr verantwortungsbewusster Beratung, keine Präsenzgottesdienste zu feiern – über Weihnachten können die Weihnachtskrippe und ein Weihnachtsbaum gefunden werden und zaubern den Menschen ein Lächeln ins Gesicht – „Fürchtet euch nicht“ ruft es uns von den Mauern und Scheunen unseres Dorfes entgegen – Am 2. Weihnachtstag kommen einige Menschen in die geöffnete Kirche holen sich das Weihnachtslicht und lassen sich persönlich segnen – es ist ein ganz anderes Weihnachtsfest als sonst, aber das Licht der Welt wird spürbar – die Kirche macht Pause und ist trotzdem da – fast 3000 Menschen freuen sich an den täglichen Botschaften des Lebendigen Adventskalenders – dieses Silvester ist still, nur die Glocken künden ein neues Jahr an
Dieses Jahr hat uns alle herausgefordert. Wir von der Kirche haben uns nach dem ersten Schrecken gesammelt, unsere Kräfte aktiviert und versucht das Gemeindeleben lebendig zu erhalten. Durch zahlreiche so ganz andere Angebote, durch Besuche, Telefonate, Gespräche über den Gartenzaun, auf dem Spazierweg, durch Worte und Musik in Gottesdiensten, im Blickpunkt, per Telefon, Internet und auf der Straße ist uns das ganz gut gelungen. Dies ist vor allem all den aktiven Männern und Frauen unserer Kirchengemeinde zu verdanken. Allen voran dem Kirchenvorstand und den Mitgliedern der Ausschüsse, den Organist*innen und unserem Prädikanten und unserer Prädikantin, den Sänger*innen, der Raumpflegerin und Küsterin, der Gemeindereferentin, der Vikarin und dem Hausmeister. Einer großen Zahl Menschen liegt die Kirche so sehr am Herzen, dass sie sich über alle Maßen engagieren. DANKE dafür!
Natürlich sind wir traurig, dass so vieles ausgefallen und verschoben wurde. Und doch ist auch so viel Neues entstanden, auf das wir ohne diese Herausforderung der Pandemie niemals gekommen wären. Die Kirchensänger*innen und der Lebendige Adventskalender sind nur zwei dieser Besonderheiten. Es ist uns gelungen, in all diesem Schweren auch das Gute zu entdecken und dafür sind wir sehr dankbar. Wir hoffen sehr, dass dieser Blick vielen Menschen gelingen möge und am Ende des alten Jahres rückblickend TROTZDEM viel Gutes entdeckt werden kann.
Zum Jahresrückblick gehören auch immer einige Zahlen und die fallen geringer aus, als sonst in all den Jahren.
Wir konnten in 2020 nur 55 Gottesdienste feiern. Nur vier Kinder bzw. Jugendliche wurden getauft. Nur zwei Paare ließen sich trauen. Elf junge Menschen wurden konfirmiert. 26 Männer und Frauen wurden christlich bestattet. Zehn Menschen sind aus der Kirche ausgetreten. Vier sind Mitglied unserer Kirchengemeinde geworden. Ein Ehepaar bat anlässlich seiner goldenen Hochzeit um Gottes Segen. Vier Paare wurden anlässlich ihrer diamantenen Hochzeit gesegnet und eins durfte zur eisernen Hochzeit Gottes Segen empfangen.
Und nun lasst uns gesegnet und voller Zuversicht und Hoffnung in das Jahr 2021 starten.
Der mütterlich-väterliche Gott sei dir nahe
in allem, was dir begegnet auf dem Weg des Lebens.
Er umarme dich in Freude und Schmerz
und lasse aus beidem Gutes wachsen.
Ein offenes Herz schenke er dir für alle,
die deiner bedürftig sind.
Selbstvertrauen und den Mut, dich verwunden
und heilen zu lassen.
In aller Gefährdung bewahre er dir Seele und Leib
und lasse dein Leben gelingen. (Sabine Naegli)
Euch und Ihnen allen ein fröhliches Gott befohlen!
Ihre/Eure Pfarrerin Kerstin Grenzebach