An Christi Himmelfahrt hatten die Kirchengemeinden  in der Söhre zu einem zentralen Gottesdienst an der Kirche in Wellerode eingeladen. Der Posaunenchor unter der Leitung von Christina Leinwather intonierte zu Beginn eine Choralbearbeitung zu EG 352 „Alles ist an Gottes Segen.“

Zur Einstimmung auf diesen  Morgen  formulierten  Christel Högemann-Lohse, Kirsten Bernhardt, Katja Brassel, Gudrun Zinke und Frauke  Reis  vom Arbeitskreis Gottesdienst  Worte und Sätze in denen  vom Himmel die Rede ist  wie „Himmelsleiter“, „Himmlisches Vergnügen“ oder „Den Himmel auf Erden haben.“

 

Pfarrer Pausch begrüßte die Gottesdienstbesucher zum ersten Mal seit 30 Jahren zum Himmelfahrtsgottesdienst in Wellerode. Durch auch  künftig wechselnde Veranstaltungsorte – so Pausch- werden die Lasten der Vorbereitung und die Mühe des Anmarsches für alle gleich verteilt und so die Zusammenarbeite der Kirchengemeinden in der Söhre gestärkt.

Die Bläserinnen  und Bläser begleiteten die Gemeinde beim Eingangslied EG 443 „Aus meines Herzens Grunde.“ Auf Psalmgebet und Bittruf antwortete die Gemeinde mit „Ehr’ sei dem Vater“ und „Kehret um, kehret um und ihr werdet leben.“

Nach einem von  Pfarrer Pausch gesprochenen Gebet  erklang als Zwischenspiel des Posaunenchores eine Gavotte von Jean Baptiste Lully.Die Schriftlesung aus dem Lukasevangelium, wo über Jesu Himmelfahrt berichtet wird hielt an diesem Morgen Katja Brassel.Eike Böttger begleitete die Gemeinde beim folgenden Lied „ Ich lobe meinen Gott“ mit der Gitarre.

Dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis  folgten drei Strophen des bekannten Paul Gerhard Liedes „Geh aus mein Herz und suche Freud.“ Christel Högemann-Lohse erzählte der Gemeinde anschließend  die Geschichte vom kleinen Bär und dem kleinen Tiger, die sich gemeinsam auf die Suche nach dem Himmel auf Erden machen.

Doch weder in den hohen Bürotürmen der Finanzwelt noch an den Traumstränden der Karibik ließ sich dieser Himmel finden. Schließlich stellen sie fest, dass sie genau dort wo sie losgelaufen waren, bei ihnen zu Hause so glücklich sind, dass sie den Himmel auf Erden gefunden haben.

Als Lied vor der Ansprache stimmte Eike Böttger „Du bist da wo Menschen  leben“ an.

Manchmal- so  Pfarrer Pausch zu  Beginn- scheint uns der Himmel fern. So ging es wohl auch den Jüngern und den Menschen in den ersten christlichen Gemeinden, denen Jesus fehlte.Der Himmel fängt da an, wo Menschen so mit ihrem Leben antworten wie Jesu Jünger in ihren Gebeten und als sie die Orte aufsuchten, wo Jesus mit ihnen gewesen war.  Als Jesus ihnen dann am Himmelfahrtstag erschien, war das Leben für sie wieder da, mit alle seinem Beten und Hoffen.

Wenn Gottes Geist zu uns kommt- so Pausch weiter- gib es keine Trennung zwischen Himmel und Erde.

Der Pfingstgeist kommt selten über uns mit Sturmgetöse  und Flammen.  Manchmal ändert schon eine kleine Geste oder ein tröstendes Gespräch in schweren Zeiten einiges. Gottes Geist ist auch an diesem Morgen bei uns, wenn Menschen aus verschiedenen Gemeinden gemeinsam Gottesdienst feiern.  Da – so Pausch abschließend - ist dann auch  unter uns etwas Himmlisches.

Eike Böttger begleitete die Gemeinde bei EG 622 „Weißt du wo der Himmel ist“, und stimmte nach Fürbittengebet und „Vater Unser“  „Mahsiti- Amen wir preisen Gott den Herrn“  an.

Nach dem von Pfarrer Pausch gesprochenen Segen wurde die Gemeinde dann mit  einem Bourree von Johann Adolph  Hasse in den Himmelfahrtsmorgen geleitet, wo man rund um die Kirche noch bei Bockwurst, Kaffee und Kuchen ins Gespräch kam.

Vielen Dank an Pfarrer Pausch und dem Arbeitskreis für die liturgische Gestaltung des Gottesdienstes. Dank an den Posaunenchor Wellerode und Eike Böttger für die musikalische Gestaltung sowie an die Damen und Herren des Kirchenvorstandes, die für das leibliche Wohl gesorgt hatten.

Oliver Knaack