Frauenkreis zum Thema Träume am 24. Oktober 2012:

In einem der letzten Blickpunkte wurden alle Frauen zu diesem "Traumnachmittag" eingeladen und lautes Stimmengewirr quoll uns schon beim Betreten der Arche an diesem Nachmittag entgegen. Natürlich hatten alle Frauen etwas von ihrer Traumhochzeit mitgebracht. Schon vor Beginn des Frauenkreises tauschten alle ganz rege ihre mitgebrachten Fotografien und Erinnerungen aus. Das war ja ein fröhliches Geschnatter! Nach der Andacht, die den Frauen etwas von Träumen aus der Bibel berichtete, dem gemeinsamen Kaffeetrinken und dem Begrüßungskanon “Lasst uns miteinander singen, loben, danken dem HERRN”, nahmen die Frauen im Stuhlkreis ihre Plätze ein. Die “Spuren” im Sand leiteten unsere Traumwelt ein. Wir hörten uns untereinander um, was jeder von uns träumt. Sind unsere Träume Schäume, träumen wir farbig oder schwarz-weiss und wissen wir am Morgen noch, was wir so alles in der Nacht geträumt haben? Diese und viele Fragen mehr fanden im regen Austausch statt. Eine Meditation “Träumerische Entspannung” mit leiser Hintergrundmusik führte zu unserem Hochzeitstraum. Nun wurden noch einmal Erinnerungen an diesem unvergesslichen Tag ausgetauscht. Die Frauen zeigten, was sie von ihrer Hochzeit mitgebracht hatten. Da wurden wunderbare Porzellan-Obstschalen gezeigt, ein hübsche Vase – Design aus dieser Zeit-, Brautschleier und Krönchen kamen zum Vorschein. Auch viele Fotografien wanderten von Hand zu Hand. Einige Frauen hatten ein Hochzeitsbild mit Blumenstreukindern vor der Vollmarshäuser Kirche. Dabei haben wir festgestellt, dass dreiviertel der Frauen in der Vollmarshäuser Kirche in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geheiratet hatten. Die wohl originellste Hochzeitserinnerung hat Frau Ring mitgebracht, ihr nun schon 54 Jahre altes Hochzeitskleid. Es ist ein Korsagen – Hochzeitskleid mit Tellerrock, dazu eine Spitzenbluse, der Schleier mit einem Krönchen geziert und die Hochzeitsschuhe. Das Kleid wurde, wie bei den meisten Frauen von einer Schneiderin handgenäht. Bewundernswert waren die kleinen zierlichen und regelmäßigen Nähte. Abgerundet hat diesen schönen Nachmittag der Sitztanz von Frau Kramer. Farbenfrohe Tücher flatterten zur Musik des “Zillertaler Hochzeitsmarsches”. Unser Vikar, Herr Helwig, beendete den Nachmittag mit einem Gebet, dem “Vaterunser” und dem Segen. Einen “süßen Traum” in Form eines Stückes “Kalten Hund” konnte jede Frau mit auf den Heimweg nehmen und so am anderen Tag beim Kaffee noch einmal an den Traumnachmittag mit seinen Traumerinnerungen denken.